Münchner Wasser, Hopfen aus der Hallertau und Malz aus der Region. Nur die Besten regionalen Zutaten werden für das Bier des Valleyer Schloss Bräu verwendet. Doch ohne den Brauer geht nichts. Wir waren im Valleyer Schloss Bräu und haben uns die Kunst des Bier Brauens genauer angeschaut.
Die meisten Menschen haben eine völlig falsche Vorstellung vom Brauerhandwerk. Nostalgisch verklärt, erzählt uns Andreas Forstner, der Braumeister vom Valleyer Schloss Bräu. Denn Bier brauen heutzutage besteht aus Sudberechnungen, Biochemie, Technik, Handwerk und körperlicher Arbeit. Das Brauen selbst hat sich im Gegensatz zu früher nicht verändert, aber die Messungen, Steuerungen und Regelungen haben sich extrem gewandelt. Damals hat man noch Holzfässer schleppen müssen die bis zu 150 Kilogramm schwer waren. Heute sind die Materialien leichter. Brauereien sind hoch automatisierte Lebensmittelproduktionsstätten. Dennoch bleibt der Brauerberuf ein körperlich anspruchsvoller Job. „Hefe ist ein Lebewesen und tut oft nicht das, was man will. Der Brauer muss jeden Tag nachschauen, was sein Bier macht. 365 Tage im Jahr muss die Stammwürze kontrolliert werden. Die Sud- und Gärkessel müssen gereinigt und die Geräte gewartet werden. Dabei gilt es, vorausschauend zu planen, sauber zu arbeiten und sich nicht vor Kälte in den Gärräumen und Hitze im Sudraum zu scheuen.“ erklärt der Braumeister.
Im Valleyer Schloss Bräu werden Helles, Zwickl und saisonal auch der kräftige Maibock gebraut. „Im letzten halben Jahr habe ich 51 Sude durchlaufen lassen.“, so Andreas Forstner. Ein Sud sind 10 Hektoliter. Damit kann sich der Absatz der Valleyer Schloss Bräu Biere sehen lassen. Tendenz steigend.
Am Ende eines jeden hochtechnisierten Brauprozesses entscheiden aber nicht irgendwelche Geräte, sondern die Nase, die Zunge und der Geschmack des Menschen, ob das Bier schon reif ist oder nicht. Zarte Hopfenblume, leichte Bitternote, abgerundeter Geschmack – für den Meisterbrauer von Valley, Andreas Forstner, der höchste Lohn der Arbeit.